Nemaplot Hyperspektraldaten Analyse und PopulationsmodelleEvaluation reinvented

 

Für den interessierten Leser:
Einführung und Überblick der verwendeten statistischen Verfahren

Bedeutung der Modellparameter
Abb. 1: Parameterbezeichnungen und Wellenlängenbereiche der Modellparameter
Nemaplot nutzt die Hyperspektraltechnologie als Grundlage zur schnellen und frühzeitigen Versuchsauswertung und Merkmalserkennung von biologischen Gegenständen mit zerstörungsfreien Methoden. Dazu wurden verschiedene, z.T. patentierte Auswerteverfahren entwickelt, die in den Daten auch kleine Unterschiede erkennen und statistisch absichern. So einfach die Messungen mit hyperspektralen Sensoren durchgeführt werden können, so aufwendig erscheint die Auswertung der Informationen. Nemaplot hat dazu spezifische Algorithmen entwickelt, welche Unterschiede in den Spektren durch Modellanpassung, Parameterschätzungen und multivariater Statistik ermitteln. Mit unserem patentierten Verfahren werden diese Spektren in numerische Parameter umgewandelt und auf eine künstliche Skalenebene abstrahiert. Das gemessene Individuum (Pflanze, Blatt, Fleisch- oder Gewebeprobe, etc.) ist charakterisiert durch das spezifische Spektrum oder in diesem Fall durch die spezifische Frequenz seiner Modellparameter. Die Trennschärfe dieses Verfahrens ist hoch, so dass, gerade unter der Verwendung der Gesamtinformation eines Spektrums, auch sehr ähnliche Spektren vergleichbar sind. Die Merkmalsunterscheidung erfolgt in einem 2. Schritt auf der Basis multivariater Verfahren. Wir verwenden bewusst so klassische Verfahren wie Diskriminanz- oder Clusteranalyse. Die Güte der Verfahren ist mehr als ausreichend, klassisch standardisiert, und nur eventuell geringfügig schlechter als Partial Least Square (PLS) oder Support Vector Machine (SVM) Verfahren, aber ohne deren zahlreichen, schwach begründeten Stellschrauben. Man erhält eine Reihe statistischer Parameter, die wiederum qualitative, auf der Basis der statistischen Skalenebenen z.T. aber auch quantitative Unterscheidungen ermöglichen. Der Vergleich einzelner Parameter der Schätzer wird zur statistischen Analyse von Behandlungseffekten angewandt. Der Parametervergleich erlaubt die statistisch signifikante Abgrenzung und ermöglicht eine Vergleichbarkeit von Signaturen über die Signifikanz der statistischen Tests. Das Analyseverfahren ist auf alle spektrale Reflexionssignaturen anwendbar und nicht reduziert auf die Analyse von Vegetationskurven. Es wird die Gesamtheit der spektralen Information für die Analyse verwendet.

Doppelte Weibull Funktion

Auf die mehrheitlich angewandten Indices wird verzichtet. Zur Versuchsauswertung wird eine dimensionslose Skalenebene auf der Basis von Diskriminanzfunktionen verwendet. Diese alternative Skaleneben ermöglicht eine Bewertung hinsichtlich der relativen Unterschiede der Versuchsglieder. Wir liefern eine Reihe von statistischen Kenngrößen, die eine Beurteilung der Messwerte ermöglichen. Dabei geht es nicht um die offensichtlichen Unterschiede, die sind sowieso schon visuell erkennbar sind, sondern um präsymptomatische, frühzeitige Unterschiede, die den Behandlungseffekt demonstrieren und den relativen Unterschied quantifizieren.


Zu diesen statistischen Parameter gehören: Eine ausreichende Anzahl von Wiederholungen der Versuchsglieder ist notwendig, ganz wichtig, es muss auch eine ausreichende Anzahl von Kontrollpflanzen bei der Versuchsplanung berücksichtigt werden. Die Anzahl der Kontrollen sollte denen der übrigen Versuchsglieder entsprechen. Mehrmalige Messungen an einem Objekt, z.B. Blätter einer Pflanze, sind ebenfalls empfohlen. Auch wenn es sich de facto nur um Pseudowiederholungen handelt, werden aber Blattunterschiede, die nicht unbedingt behandlungsbedingt sind, im Mittel ausgeglichen.


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